1. BELC89-Silvesterlauf
Viele Läuferinnen und Läufer meldeten sich frohen Mutes zum 43. Spiridon Silvesterlauf an. Das vom Veranstalter mit 5. Dezember als Anmeldeschluss deklarierte Datum bewog auch 7 Vereinsmitglieder, sich rasch in die Anmeldeliste einzutragen. Vielleicht war Spiridon aber zu zuversichtlich, was die Austragung mit ca. 1300 Laufbegeisterten betraf. Mit einer strengeren Limitierung und mit mehreren kleinen, auseinandergezogenen Blockstarts hätte man Plan B ausrüsten können. Aber lamentieren hilft nicht. Vorbei ist vorbei. Denn die Hessische Landesregierung verfügte, dass die ab dem 23.12.21 geltende Corona-Schutzverordnung dieses sportliche Vorhaben nicht zulässt.
Besonders die Vereinsmitglieder Corina Lucke, Ana Benavent, Ute Rühl, Christina Vennemann, Sören Hommel, Roberto Sborzacchi und Alfred Traue schauten traurig auf die per Post zugestellten Startnummern. Aber der Verein hatte natürlich wieder eine Lösung parat! Geübt in der Ausrichtung vereinseigener Läufe erfolgte die kurzfristige Entscheidung: Dann eben einen BELC-internen Silvesterlauf ins Leben zu rufen. Es herrschte im Vorfeld in den sozialen Medien (Mail und Vereins-App) ein reger Schriftverkehr. Sportwartin Ute Rühl kanalisierte die diversen Strömungen in einer finalen Einladungsmail.
Freitag, Silvester, 31. Dezember 2021, Parkplatz Enkheimer Schwimmbad am BELC-Schaukasten, die Sonne schien, die Frisur saß. Es war 9:03 Uhr, die Lebensdauer von 2021 betrug gemäß MEZ nur noch 14:57 Stunden, als sich der schweigende Tross langsam in Bewegung setzte. Die Gruppe bestand aus Corina, Ute, Ana, Christina, Claudia, Hans-Jörg, Karsten, Roberto, Uwe, Dirk und Alfred. Nach dem Eintraben entfernten sich schnell (im Wettkampfmodus) Claudia, Karsten und Corina, gefolgt von Dirk. Christina und Alfred bildeten Block 2. Der Rest folgte erzählend im kleinen Abstand – denkend, wer langsam läuft, kann dann wenigstens schnell trinken!
Zurück auf dem Parkplatz gesellten sich noch Elke und Martin zu der illustren und schon recht gelösten Gesellschaft dazu. Ihre gute Nasen leitete sie zur Ausgabestelle von Sekt und Gebäck. Die Stimmung uferte aber trotzdem nicht aus, Gelassenheit gerade beim Öffnen der Sektflaschen war angesagt. Bei keinem traten Gleichgewichtsstörungen auf, und jeder äußerte sich bis zum Schluss klar und verständlich (in seiner Sprache).
Bei den netten Gesprächen stellten wir fest, dass ein Großteil der Anwesenden keine Wurzeln in Bergen-Enkheim bzw. Frankfurt haben. Zugereist aus allen Himmelsrichtungen bilden sie mit den Urfrankfurtern Uns Uwe und Onkel Alfred eine sehr gut funktionierende Laufgemeinschaft. Nach ca. 45 Minuten verabschiedeten sich alle mit einem „Guten Rutsch ins Neue Jahr“!