36. Mainova Frankfurt Marathon

Für den Bergen-Enkheimer Laufclub BELC89 ist die Teilnahme am Frankfurt Marathon eine Pflichtaufgabe. Nachdenklich stimmte jedoch die Teilnehmerinnen Corina Lucke, Andrea Wagner, Elke Connert und Ute Rühl sowie die männlichen Starter Dirk Buchholz, Dr. Martin Abesser und Daniel Stier die Vorhersagen für Sonntag.

In Böen starker bis stürmischer Wind und Sturmgefahr ab Windstärke 8 deuteten auf recht ungemütliche 42 Kilometer hin. Obendrauf noch die Biowetter Aussage, wo von starker Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit gesprochen wurde. Wie auch immer, BELC89 Mitglieder sind aus hartem Holz geschnitzt. Keiner der Angemeldeten wollte zu Hause hinter dem warmen Ofen sitzen bleiben. Unser hoffnungsvoller Nachwuchs Clara Schwarz, Lennox Miche und Moritz Fay blieben vor allen Vorhersagen ungerührt. Die abwechslungsreiche Strecke, das flache Profil (nur ca. 30 Höhenmeter), die dichte Atmosphäre durch die unzähligen Zuschauer am Straßenrand sowie die perfekte Organisation hatten seit Jahren den Frankfurter Marathon zum Laufklassiker in Deutschland erkoren.

Nach dem Start ging es kreuz und quer durch die Innenstadt. Nach dem Passieren des Opernplatzes bei Kilometer 8,5 folgte die einzige ernst zu nehmende Steigung bis zum Bremer Platz. War der Main überquert, ging es kontinuierlich westwärts bis nach Nied. Über die Mainzer Landstraße führte der Weg zurück, um nach ein paar neuerlichen Windungen im Zentrum dann endlich in Frankfurts „Guter Stube“ der Festhalle zu enden. An diesem Sonntag fand wieder das größte Frankfurter Straßenfest statt. Am 29. Oktober war nun der Tag der Wahrheit.

Ab 10:00 Uhr wurden die einzelnen Startblöcke auf die Reise zum zweitgrößten deutschen Marathon geschickt. Und wie schlugen sich unsere Vereinsmitglieder? Corina Lucke und Dirk Buchholz (bei seinem ersten Marathon) absolvierten in den letzten Monaten einträchtig viele Kilometer. So war es kein Wunder, dass beide zusammen nach 3:44:18 Stunden in der Festhalle die Ziellinie überquerten. Für Corina Lucke war dies sogar persönliche Bestzeit. Dr. Martin Abesser betrachtete seine Teilnahme als willkommenes Aufbautraining unter Wettkampfbedingungen. Mit seiner erzielten Zeit von 3:53:56 Stunden war er zufrieden. Elke Conert bestritt ihren ersten Marathon. Ihre Durchgangszeiten pro 5 Kilometer zeugt von einem sehr kontrolliertem Lauf. Die Zeit von 4:22:09 Stunden konnte sich sehen lassen. Elke: „Es war FÜS (Fantastisch die Stimmung, Überwältigend der Zieleinlauf, Schnelle Strecke).

Ute Rühl und Andrea Wagner liefen fast die gesamte Strecke in Sichtkontakt. Ihre Endzeiten von 4:27:19 Stunden und 4:28:13 Stunden für Wagner bezeugen dies. Völlig entspannt passierte Daniel Stier nach 4:39:55 Stunden in der Festhalle die finale Zeitnahme.

Bei allen sieben Zielläufern war die Suche nach sportlicher Erfüllung von Erfolg gekrönt. Elke Conert und Corina Lucke begründeten ihren erfolgreichen Marathon mit den von René Miche erstellten individuellen Trainingsplänen.