Rodgau_2025_Panorama

50-km-Ultramarathon in Rodgau

25. Januar 2025

Jede (oder doch fast jede Person?) wünscht sich doch bei dem gesetzlich verankerten Bündnis, nach 25 Jahren die Silberne würdig feiern zu können. Leider viel zu oft kommt es nicht dazu. Der RLT, der Rodgauer Lauftreff, blieb zusammen und feierte somit am 25. Januar 2025 sein Silber-Jubiläum. Im Jahr 2000, dem Millenium-Jahr, fand erstmalig der Ultramarathon über die 50 km statt. Normalerweise hätte man schon im vergangenen Jahr feiern müssen, aber Corona machte im Jahr 2021 einen Start unmöglich.

Roberto vor dem Start zum Ultra

Roberto vor dem Start zum Ultra

Rodgau bietet einen Rundkurs: 5 km exakt vermessene Strecke. Die Teilnehmer laufen auf Asphalt oder gut befestigten Wald- oder Feldwegen. Dies ist bei den wechselnden Wetterbedingungen im Winter auch notwendig. Fragt man im Verein bei ehemaligen Teilnehmern des 50-Kilometer-Ultramarathons nach deren Erlebnisse, berichten Ute, Ana, Willi, Dirk usw. vom einzigartigen Charme (gemischt mit etwas Qual?) des überaus anstrengenden Events im Januar.

Was bewog unseren einzigen BELC-Teilnehmer, Roberto Sborzacchi, zur Teilnahme an diesem langen Lauf. Er wird im März in die goldene Stadt Rom reisen, um dort in der Tiberstadt einen Marathon zu laufen. Ein Laufereignis, bei dem vor vielen Jahren schon einmal Martin erfolgreich teilnahm.

Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss. Bei der diesjährigen Veranstaltung stieg das Thermometer auf über 10 °C, für Januar viel zu warm. Auch wenn das vergangene Winterwetter durchaus lauftauglich war, heißt das nicht, dass Ende Januar schon genug Vorbereitung für 50 Laufkilometer am Stück gesammelt ist. Jede Runde zählt, egal wie viele es werden. Nach Vollendung einer Runde fällt dann die Entscheidung, noch eine weitere dranzuhängen, oder auch nicht. Sehe ich auch so, sagte sich Roberto. Schauen wir mal, wie viele Runden es werden.

Seine Meinung zu dieser Veranstaltung

Roberto und René

Roberto und René

„Manchmal habe ich solche Einfälle, besondere Einfälle. Diesmal beschloss ich, meinen ersten Ultramarathon zu bestreiten, einfach einmal so zu laufen, ohne mich großartig darauf vorzubereiten. Denn nach dem Berlin- und dem Frankfurt-Marathon war nur Folgendes angesagt: Erholung, Weihnachten, Plätzchen usw., also dem Laufen nichts dienliches. Samstag 25. Januar kam, und ich fuhr aufgeregt nach Rodgau, holte meine Nummer ab und versuchte mich zu entspannen. Dort traf ich René, unaufgeregt wie immer, mir ein paar Tipps zwecks Geschwindigkeit, Kräfte einteilen usw. gebend. Wir gingen dann gemeinsam bei tollem Laufwetter zum Start. Dort verweilten wir kurz bis zum Startschuss. Nach jedem Zieldurchlauf, jeweils nach Kilometer 5, 10, 15 usw. lud die Verpflegungstation alle Teilnehmer mit kalten und warmen Getränken, sowie Bananen, Gels, Riegeln und vielem mehr zur kurzen Stärkung ein. Ich verweilte insgesamt 6x an dieser Station.“

Es wurden sechs Runden, seine Uhr zeigte 30,62 km und eine Laufzeit von 3:26:28 h an. Er kam somit in die Wertung, da die Mindeststreckenlänge von 20 km (4 Runden) überschritten wurde. Roberto zog nach dem Lauf ein Fazit, wobei die Entscheidung, nach 30 km den Lauf zu beenden, seine Erfahrenheit im Laufsport deutlich machte. Roberto schrieb auf Strava: „Nicht die Ziellinie bei 50 km überquert. Ohne das ausreichende Training im Vorfeld funktioniert das nicht. Auf den Körper gehört und mit der Beendigung bei Kilometer 30 vernünftig gehandelt. War trotzdem ein schöner langer Lauf, ein sehr guter Vorbereitungslauf für Rom.“ Seine Entscheidung, bei 60% der Ultrastrecke aufzuhören wurden in den Strava-Kommentaren eindeutig begrüßt. Ihm gefiel die Strecke sehr gut, flach und problemlos zu laufen. Roberto will es wieder versuchen, aber dann mit angemessenem Training zuvor.