BELC89 bei der Skoda Velotour am 1. Mai

Die Jedermann-Radszene boomt in Deutschland. Es lag somit sehr nahe, dass sich vom Bergen-Enkheimer Laufclub BELC89 mit seinen starken Ambitionen im Radbereich ein Quartett für die Skoda Velotour anmelden würde. Zur Wahl standen für die Hobbyradler die Streckenlängen über 50 sowie 90 und 104 Kilometer.

Manfred, Ute, Sören und Andrea vor dem Start zur Velotour

Manfred, Ute, Sören und Andrea vor dem Start zur Velotour

Sören Hommel, unser 2. Vorsitzender, war schon im letzten Jahr bei der Regen- und Kälteschlacht dabei. Er war sicher, dass diese Unwägbarkeiten im Jahr 2018 nicht mehr vorkommen würden. Seine Voranmeldung stand in der Rubrik “104 Kilometer Extrem”. Ute Rühl und der 1. Vorsitzende Manfred-Christian Fay weilten Anfang des Jahres bei einer Radfreizeit auf Mallorca. Dort wurde ihnen nahegelegt, als Frankfurter doch einmal diese gleichsame Pflichtaufgabe wahrzunehmen. 90 Kilometer standen für Ute und 104 Kilometer für Manfred auf dem Programm. Andrea Wagner entschied sich für die Kurzstrecke von 50 Kilometern mit 170 Höhenmetern. Ute Rühl: “Schon ein wenig unterkühlt fieberte jeder von uns endlich dem Start entgegen. Der Wind war ziemlich frisch und stark. Die Temperaturen bewegten sich unter 10 Grad. Mit einer Verspätung von knapp 30 Minuten konnten wir endlich in die Pedale treten. Die Angst vor dem Fahren mit den Massen im Pulk war mir schnell genommen. Auf den großen Straßen durch die Frankfurter Innenstadt entzerrte sich das Feld rasch und man konnte wunderbar ein sehr zügiges Tempo fahren. Andrea gab gleich richtig Gas und überholte mich. Sie bot mir an, mich dranzuhängen. Aber angesichts der 90 km Runde über den Feldberg blieb ich bei meinem mir vorgenommenen Tempo. Auch Sören und Mannix waren schnell an mir vorbei gehuscht. Ab der Hohe Mark ging es nun auf 11 km bergauf bis auf 850 Meter. Insgesamt hatte die 90 km Tour über 970 Höhenmeter. Danach erfolgte eine lange Abfahrt, bevor die gefürchtete 1,3 Kilometer lange Ruppertshainer Steigung mit 8,6 Prozent folgte. Durch den verspäteten Start verpassten Mannix und Sören es knapp auf die 104 rer Runde zu gelangen. Leider war der Abzweig Richtung Mammolshain mit seiner legendären Steigung von 8,2 Prozent schon gesperrt. Die Jungprofis hatten Vorfahrt. So mussten sie sich mit der 90 km -Tour begnügen. Bei mir war das Ende nicht gerade sehr erfreulich, denn ich wurde mit meinem auf der Strecke kennengelernten Mitfahrer an der Abfahrt zum Ziel vorbei gewunken. Die U23 hatte Vorfahrt und bescherte mir somit eine acht Kilometer längere Strecke. Erst in Rödelheim kehrten wir wieder um in Richtung Eschborn. Dann kam uns schon wieder das Feld der U23 in die Quere. Also wieder warten, um dann schlussendlich dass Ziel zu durchfahren, allerdings ohne Wertung. So eine Sch…e (nicht druckreif). Die fast 8 km zu viel auf dem Tacho und das Warten auf die jungen Profis hätte mir für den nötigen 23er Schnitt gereicht, wäre ich noch in die Wertung gekommen. Also nächstes Jahr dann noch einmal, so einfach lasse ich mir das nicht nehmen. Unsere vier sehr ambitionierten Teilnehmer waren aber trotz der Widrigkeiten mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Andrea Wagner kündigte schon an, im nächsten Jahr auf die mittlere oder auch Langstrecke zu wechseln. Es war ein tolles Rennen ohne Autos auf der wunderbaren Strecke und mit vielen Menschen, die nicht nur den Profis, sondern auch der Jedermann-Radszene zujubelten.