14. Quarterman-Germany Triathlon 2022
Sonntag, 12.06.2022; Bericht von Sheila
Endlich wieder ein Wettkampf unter normalen Bedingungen. Denn nach zwei Jahren erzwungener Corona-Auszeit konnte der TRIATEAM BRUCHKÖBEL e.V. seine Veranstaltung wieder durchführen. Gegenüber den früheren Teilnehmerzahlen musste sich der Veranstalter mit nur 108 Teilnehmern begnügen, davon leider gerade nur 22 Frauen.
Ute Rühl, Roberto Sborzacchi, Dirk Buchholz und ich starteten als Team „Belc 89 Ffm“. Als Einzelstarter fungierte noch Karsten Frerichs. Also ein schlagkräftiges Vereinsquintet. Startzeit für das Team erfolgte um 12:00 Uhr, Karsten konnte sich schon um 11:30 Uhr abkühlen. Dirk begann bereits um 11:00 Uhr, er hatte eine kürzere Schwimmzeit angegeben (unser BELC-Delfin). Das Wetter war an dem Tag eine große Herausforderung, denn laut Wettervorhersage sollten es 30 Grad und mehr werden, puuhhh, wir haben geschwitzt und geschwitzt! Aber, gelobt sei was hart macht!
Ute, Roberto und ich trafen uns um 10:00 Uhr in Bergen Enkheim und fuhren mit dem Auto nach Bruchköbel. Dort angekommen, entluden wir die Fahrräder, meldeten uns an und checkten anschließend ein. Es war sehr aufregend, da es für Roberto und mich der erste größere Triathlon war. Im Gegensatz zu Ute, sie ist ja schon ein „alter Hase“ (oder vielmehr eine alte Häsin).
Dies war das vorgesehene Programm:
- Schwimmen: 950 m (19 Bahnen à 50 m), Freibad Bruchköbel, beheizt.
Die Cut-off Zeit für das Schwimmen betrug 27 Minuten. - Radfahren: 45 km, gesperrter leicht profilierter Rundkurs, 4 Runden.
- Laufen: 10,5 km, flache Wendepunktstrecke, zweimal zu laufen.
Den Schwimmstart von Dirk und Karsten konnten wir noch beobachten, aber danach war unser Trio an der Reihe. Die Schwimmdistanzen überstanden wir alle recht gut, 19 Bahnen von jeweils 50m. Raus aus dem Wasser ging es zum Fahrrad, Füße abgetrocknet, Radschuhe angezogen, Helm auf und schon ging es ab auf die 45km Radstrecke. Karsten und Dirk traten zu dieser Zeit schon längst mit vollem Elan in die Pedalen. Die Radstrecke war eine etwas profilierte Strecke mit einigen Höhenmetern, bestand aus 4 Runden, wobei es auf der 3. und 4. Runde zu starkem Gegenwind kam. Es war zwar anstrengend, aber auch dies überstanden wir. Nachdem mich auf der 4. Runde Ute überholte, hörte ich hinter mir ein Motorrad. Es wurde gepfiffen und mir die blaue Karte gezeigt. Ich sollte laut Schiedsrichter im Windschatten gefahren sein, mit dem Ergebnis, nun 1 Minute Strafe absitzen zu müssen. Das hat mich richtig geärgert und natürlich Zeit gekostet. Somit fuhr Ute als erste über die Radziellinie, gefolgt von mir und danach Roberto.
Dirk und Karsten waren zu dieser Zeit schon am Schwitzen und auf der Laufstrecke. Ute zog ihre Turnschuhe an und ich hinterher. Ich merkte, dass meine Füße ein wenig schwer wurden, aber das ging dann nach einem Kilometer. Die erste Verpflegung gab es direkt am Anfang nach der Laufstrecke, was meiner Meinung nach etwas zu früh war. Dort gab es nur Wasser oder Isogetränke sowie kalte Schwämme zum Abkühlen. Eine Banane oder eine Cola hätte nach dem Radfahren Wunder bewirkt! Egal, ich musste mich auf die Laufstrecke konzentrieren. Ute war schon längst vorweg gelaufen. Sie lief und lief, und Roberto und ich hechelten ihr hinterher. Chapot an Ute, sie ist eine Kämpferin und kann beißen, obwohl sie unter Schmerzen gelaufen ist. Ich hatte Kreislaufprobleme und Roberto Krämpfe in den Beinen, das hieß bei 30°C in der Sonne eine unmögliche Chance den Wettkampf in einer guten Zeit zu beenden. Die Laufstrecke, mit ihren teilweise unebenen Feldwegen, welche man zweimal durchlaufen musste in dieser Hitze, war für uns alle eine sehr große Herausforderung. Bei der Verpflegung war ich ein bisschen enttäuscht, denn ich hätte mehr als nur Wasser, Isogetränke und nasse Schwämme erwartet. Erst im Zielbereich gab es leckeren Kuchen, Banane, Bier und vieles mehr.
Der Wettkampf war im Großen und Ganzen gut organisiert, sehr nette Helfer, aber die Verpflegung kann man noch verbessern. Wahrscheinlich werden wir alle nächstes Jahr wieder starten, in der Hoffnung ein besseres Ergebnis zu erzielen. Vielen Dank auch an Pasquale Davide, der uns tatkräftig mit seiner Kamera zur Seite gestanden hatte und mit vielen Bilder unseren Einsatz dokumentierte.
In der Teamwertung belegten wir als Team „Belc 89 Ffm“ mit Ute, Roberto, Dirk und mir den dritten Platz mit einer Gesamtzeit von 13:00:38.
Ergebnisse der Einzelwertungen:
- Karsten Frerichs: 2:46:07 / 8. Platz AK50
- Dirk Buchholz: 2:48:53 / 2. Platz AK60
- Ute Rühl: 3:17:37 / 1. Platz AK60W
- Sheila Gutmann: 3:22:37 / 5. Platz AK50W
- Roberto Sborzacchi: 3:31:12 / 13. Platz AK55
Glückwunsch nochmal an alle Teilnehmer, es hat Spaß gemacht!