Quarterman Germany in Bruchköbel

Bruchköbel, eine beschauliche Stadt im osthessischen Main-Kinzig-Kreis gelegen, bot am Sonntag, den 2. Juni 2019, allen Triathlonfreunden eine eindrucksvolle sportliche Plattform: Die 13. Auflage des Quarterman Germany stand an. Vom BELC89 fanden Ute Rühl, Pasquale Davide, Dr. Martin Abesser, Karsten Frerichs, David Drew und Corina Lucke (diesmal für Eintracht Frankfurt e.V. Seniorinnen startend) eine Teilnahme als sehr angebracht. Als Mindestalter galt 18 Jahre, da war glücklicherweise jeder vom Team leicht drüber. Unser Roberto Sborzacchi fungierte als profilierter Anfeuerer und als versierter Fotograf.

Der Quarterman ist ein Viertel der Ironman-Distanz: 950 Meter schwimmen (19 Bahnen á 50 m im Bruchköbeler Freibad), 45 km Rad und 10,5 km laufen. Ute hat einen spannenden Bericht verfasst:

950 Meter SCHWIMMEN

“Bei sommerlich heißen Temperaturen um die 31 °C und leichtem Wind gingen wir in den Wettkampf. Meine größte Angst war das Schwimmen. Es gab eine Cut-Off-Zeit von 27 min. Doch das war nicht das Problem, ich fühlte mich eher noch von zwei brustschwimmenden Herren vor mir ausgebremst. Nach ca. der Hälfte der Schwimmstrecke gaben mir die Herren den Weg frei und ich konnte ganz locker meine Bahnen zu Ende schwimmen. Karsten war schon längst weg, während ich kurz hinter Martin aus dem Wasser kam. David hat leider keine Schwimmzeit bekommen, ich würde mal tippen, er schaffte es in knapp unter 25 min. Pasquale ließ sich nicht hetzen und auch er konnte ganz in Ruhe seinen Bahnen zu Ende schwimmen. Corina legte eine super Schwimmzeit vor, sie war die Erste aus ihrer Gruppe die das angenehme Nass verlassen durfte.

45 km mit dem RAD

Danach ging es auf die Radstrecke. Hier hieß es, vier Runden auf einer voll gesperrten Strecke zu absolvieren. Die Strecke war leicht wellig mit zwei Anstiegen plus dem Ab- und Anbringer-Weg zur Radrunde. Karsten überholte mich auf der 3. Runde, gerne wäre ich mitgefahren, aber das war eindeutig zu schnell. Bergauf war ich, wie immer, nicht die Schnellste, dafür versuchte ich bergab alles zu geben. Pasquale schlug sich tapfer mit meinem alten Rennrad, so ganz ohne Übung war das eine tolle Leistung. David schonte seine Kräfte für das Laufen und ging die Berge etwas ruhiger an. Martin, wie immer gut gelaunt, zeigte ein starkes Rennen und nahm Karsten sogar einige Sekunden auf dem Rad ab. Martin und Karsten waren fast gleich schnell, mit einer Zeit von 1:26:08 und 1:26:57. Corina hatte zuvor nicht so viel auf dem Rad trainiert, gab aber wie gewohnt alles, was die Beine hergaben.

Am Ende noch 10 km LAUFEN

Anschließend kam das Laufen. Da kann ich nur sagen: „Grausam war es“. Die ersten Schritte auf der Liegewiese waren noch o.k., dann ging es über eine Wiese, durch die Straßen von Bruchköbel ins Feld hinein. Keinerlei Schatten, da kamen mir Martin und Karsten schon wieder entgegen. Ich nahm alles an Wasser mit was es gab, bei einer Sprinkleranlage blieb ich stehen um mich immer wieder abzukühlen. Beim Laufen trafen wir uns alle wieder, denn die Laufrunde musste auch noch zweimal absolviert werden. Irgendwann kamen Gehpausen, Stehpausen, Getränkepausen etc. dazu, die Zeiten wurden egal … nur noch ins Ziel kommen. Am schnellsten war Martin, aber auch bei ihm lief es nicht mehr locker. Alle waren glücklich, im Ziel ein kühles Bier zu bekommen.

Kurz danach konnte man sich schon wieder freuen. Auf jeden Fall war es eine tolle Veranstaltung und alle waren glücklich, das Ziel erreicht zu haben.”

 

Somit schließt der Bericht von Ute. Alle sechs Teilnehmer vollbrachten – auch unter Einbezug der klimatischen Umstände eine außergewöhnliche Leistung.

Die Ergebnisse

  Schwimmen T1 Rad T2 Lauf Gesamt
Karsten 20:07 2:39 1:26:57 1:24 59:06 2:50:15
Martin 25:13 2:52 1:26:08 1:36 56:17 2:52:08
Ute 25:29 3:39 1:45:04 2:03 1:12:50 3:29:06
Pasquale 31:16 5:24 2:04:06 3:46 1:25:38 4:10:13
David not logged n.l. 1:55:32 5:53 1:16:43 3:45:18
Corina 1) 18:27 2:07 1:42:19 1:32 1:14:32 3:18:59

1) gestartet im Team Eintracht Frankfurt

Team-Gesamtzeit: 13:21:44