
Marathonstaffel in Mörfelden
19. Januar 2025
Auch in diesem Jahr stellte der Verein wieder eine Staffel. Alfred wählte bei der Anmeldung den bedeutungsvollen Namen „Der fidele BELC89“. Warum gerade fidel. Bezogen auf die teilnehmenden Personen, wo doch Ute immer lächelnd ins Ziel läuft, Roberto auch bei den anstrengendsten Sequenzen niemals grimmig dreinschaut, Oliver auf Grund seiner Schnelligkeit immer lustig ist. Karsten hingegen läuft mit ernstem Blick, aber vergnügt schaut er vor und nach dem Lauf in die Runde. Darum 100% FIDEL.
Die vier ausgegebenen Startnummern, für Roberto Nr. 78 grün, Ute Nr. 78 rot, Karsten Nr. 78 gelb und Oliver Nr. 78 schwarz stellten die Laufreihenfolge dar. Hinzuweisen ist jedoch darauf, dass keine Beziehung der Farben zur im Februar anstehenden Wahl besteht. Der erhaltene Transponder, im Knöchelbereich befestigt, wurde beim Staffelwechsel immer an die nächste Person weitergegeben.
Der Wecker klingelte an diesem Sonntagmorgen schon recht früh, zu einer Zeit, zu der rechtschaffene Menschen noch in der warmen Kuhle liegen. Aber, nach Mörfelden zur Marathonstaffel zu fahren, lohnt sich immer. Alfred hatte die BELC-Staffel angemeldet und mit dem Staffelnamen versehen. Er betrachtete sich als laufender Beobachter des Geschehens. Bei Abfahrt an der Friedberger Warte zeigte das Thermometer -2 °C. Angekommen in Mörfelden aber dann doch fast -5 °C. Ein tolles Winterwetter, die Sonne stieg so langsam am Firmament empor und blinzelte durch die blattlosen Bäume des angrenzenden Waldgebietes. Wie beim Adventlauf an gleicher Stelle Mitte Dezember war das Vereinshaus zu 100% gefüllt. Keiner wollte sich draußen aufhalten. Dies änderte sich schlagartig kurz vor Startbeginn um 9 Uhr. Mit den besten Wünschen von uns zog dann Roberto mit 107 anderen Staffel-Startläufern davon. Alfred nutzte die nächsten 80 Minuten, um die ihm seit 2015 bekannte Winterlaufstrecke (etwas abweichend von der Staffelstrecke) wieder einmal in Augenschein zu nehmen. Dabei scheuchte er allein auf weiter Flur einen verärgerten Fuchs und ein Reh aus der Sonntagsruhe.
Der Fidele BELC89 schlug sich gut. Die Staffel benötigte für die 42,2 km 3:33:02 Stunden. Die einzelnen Laufzeiten jeweils für 10,55 km waren:
- Roberto: 54:49 min
- Ute: 1:02:41 h
- Karsten: 51:16 min
- Oliver: 44:18 min.
Einige Stimmen der Starter
Oliver: „Ich fand den Lauf an sich ja nicht schlecht, ist eine schöne Runde durch den Wald, das Wetter hat mitgespielt, es war einfach ein schöner Lauftag mit dem Belc. Nur mit meiner Zeit war ich nicht zufrieden, weiß leider nicht, wo ich sie liegengelassen habe. Aber ich lief kurz (Hose).“ Na ja, sind die Sekunden einmal verstrichen, kehren sie nicht wieder zurück.
Roberto: „Es war recht kalt, mir zu kalt, um kurz zu laufen. Aber die tolle Morgensonne entschädigte sehr viel. Habe anschließend den heißen Kaffee richtig genossen.“
Ute: „Bei herrlichem Wetter konnte ich am Sonntag an Position zwei starten. Es war ziemlich kalt, aber mit der Sonne war das Wetter einfach herrlich. Auf den ersten Kilometern wurde ich schon von Oli und Dir abgelichtet. Ansonsten war es ein einsames Rennen. Auf den langen Geraden konnte ich in weiter Ferne ein paar Läuferinnen entdecken, aber alle waren viel zu schnell für mich. Ganz so leicht, wie beim Silvesterlauf war es dieses Mal nicht, aber immerhin einen Schnitt von 05:53 min/km stimmt mich zufrieden. Am Ende konnte ich Oli und Karsten noch bei angenehmem Sonnenschein in Empfang nehmen.“
Fazit
Nicht nur für den BELC, auch für den Veranstalter SKV Mörfelden eine gelungene Veranstaltung. Nachdenklich stimmte jedoch der Zustand der Waldstücke Mörfelden und Trebur. Die Ergebnisse des notwendigen Holzeinschlages waren sehr deutlich am Wegrand sichtbar. Das sah vor 10 Jahren noch anders aus.