14. Licher-Cross-Triathlon

Am 17. Juli veranstaltete der Licher Triathlonverein die 14. Auflage des Licher-Cross-Triathlons. Ein sportlicher Wettkampf, bei dem immer wieder Sportler des Vereins auf der Starterliste stehen. Gab es bei der erstmaligen Ausführung im Jahr 2008 nur eine Schwimm-, Rad- und Laufdistanz, so konnte der Ausrichter 2021 neben der Erwachsenen-, Kinder- und Volkstriathlondistanz auch noch Erwachsenen- und Kinderstaffeln anbieten.

Unser Team mit viel Zuversicht vor dem Start

Unser Team mit viel Zuversicht vor dem Start

Ute: Der Licher-Cross-Triathlon ist ein wahres Vergnügen und gilt als fairer, sportlicher Wettkampf unter Freizeitsportlern, bei dem es Spaß macht, dabei zu sein. Karsten und Martin waren wie im Jahr zuvor auf der längeren Strecke unterwegs, während Pasquale und ich mit der „kurzen“ Strecke zufrieden waren.

Triathlon für Erwachsene: 1500 m Schwimmen, 44 km Rad und 10 km Laufen,
Volkstriathlon: 600 m Schwimmen, 22 km Rad und 4 km Laufen.

Eindrücke von Karsten:

Karsten: Das Schwimmen ist geschafft.

Karsten: Das Schwimmen ist geschafft.

Der Licher-Cross-Triathlon hat es wirklich in sich. Insbesondere die Radstrecke mit stetem Auf und Ab verlangt Konzentration und Kraft gleichermaßen. In diesem Jahr kam hinzu, dass einige Streckenteile durch die Regenfälle der vergangenen Wochen überaus feucht und glitschig waren.

Das Schwimmen gelang in diesem Jahr deutlich besser als noch im Vorjahr. Ich kam schnell in einen Rhythmus und nur kurz hinter Martin aus dem Wasser, der allerdings rund 20 Sekunden nach mir gestartet und somit Zeit gut gemacht hatte. Auf der Radstrecke hatte ich riesiges Glück, dass die Luft reichte – nicht meine, sondern die in meinem Hinterrad, das sich etwa einen Kilometer vor dem Ziel nahezu komplett entleert hatte. Die steinigen Passagen hatten bei anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich früher und an ungünstig gelegenen Abschnitten das Material ermüden lassen.

Auch wenn ich vor Martin die Wechselzone laufend verließ, war mir klar, dass ich ihn sehr bald wiedersehen würde – von hinten. Gegen Ende der zweiten von fünf Laufrunden trabte er leichtfüßig an mir vorbei. Ich dachte nicht einmal daran, sein Tempo mitzugehen. Auch wenn ich kontinuierlich langsamer wurde, gelang es mir durchzulaufen, glücklich ins Ziel zu kommen und mit den drei BELC-Mitstreitern anzustoßen.

Eindrücke von Martin:

Martin: Und jetzt einen schnellen 10er ...

Martin: Und jetzt einen schnellen 10er …

Wie immer freute ich mich auf die Veranstaltung in Lich und vor allem, dass auch Karsten, Pasquale und Ute mit von der Partie waren. Die erste Aufregung war der Bike-Check. Ich hatte kaum Profil auf meinen Reifen, und das passte der Jury nicht so richtig. Doch mit Charme und guten Argumenten konnte ich mein Rad in der Wechselzone platzieren. Die Einsicht kam beim Radeln, denn die Kampfrichter sollten Recht behalten: Es wurde eine unsichere Fahrt, aber gelernt ist gelernt. Lieber hätte ich das MTB unterm Hintern gehabt. Ein Wunder, dass ich ohne Sturz und Defekt über die Strecke gekommen bin. Leider hatten einige auch Pech. Das Laufen in Lich ist immer hart, ein Wiesenstück ohne Baum ist nicht gerade einfach zu bewältigen. Mein Ziel, die 10 km durchzulaufen, hat aber ganz gut geklappt. Dank an mein Knie! Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal.

Eindrücke von Pasquale:

Pasquale: Ein kleiner 4er ging noch.

Pasquale: Ein kleiner 4er ging noch.

Nach über einem Jahr ohne Wettkampf habe ich mich kurzfristig entschlossen, zum ersten Mal die Volksdistanz beim Cross-Triathlon in Lich anzugehen. Angespornt wurde ich natürlich durch Ute’s Teilnahme. Sie hatte mir schon viel Gutes über diese Veranstaltung berichtet.

Ich war etwas angespannt, da ich noch nie in einem natürlichen Gewässer einen Triathlon absolviert hatte. Ich war es bislang gewohnt, beim Schwimmen einer schwarzen Linie auf dem Beckenboden zu folgen. Darauf musste ich nun verzichten.

Vor dem Start haben Ute und ich uns ein wenig eingeschwommen. Das Wasser war etwas kalt aber doch erträglich. Der Start war ab 14.30 Uhr, und es wurde alle 5 Sekunden ein Teilnehmer ins Wasser gelassen. Ute war vor mir dran, da sie die Startnummer 16 trug und ich die 25. Anfangs habe ich versucht zu kraulen, aber bei dem trüben Wasser war mir das irgendwie zu heikel und habe dann ins Brustschwimmen gewechselt. Die zwei Runden á 300 m habe ich in knapp 17 Minuten geschafft und war vermutlich einer der Letzten. Dann eine kurze Trocknung der Beine und Füße, Socken an, das Rad geschnappt und den Helm aufgesetzt. Die Radstrecke ging durch den Wald, war etwas profiliert und mein Trainingsmangel machte sich bemerkbar. Habe aber alle Kraftreserven eingesetzt und konnte sogar zwei Radler überholen.

Nach 22 km kam der Wechsel auf die 4 km Laufstrecke. Ich hatte keine Kraft mehr und zu allem Übel auch kein Gel oder ähnliches dabei. Das Laufen wurde fast zum Gehen, da auch diese Strecke einige Anstiege hatte und die Temperatur mittlerweile angestiegen war. Aufgeben war jedoch keine Option!

Nach geschlagenen 29 Minuten bin ich über die Ziellinie und wurde von Ute beim Zieleinlauf fotografisch erfasst. Meine Uhr zeigte eine Gesamtzeit von 2:02:25 h. Verbesserungspotential ist also vorhanden. Wir haben uns dann mit einem alkoholfreien Weizen an die Strecke gestellt und unsere Mitglieder Martin und Karsten angespornt, die ja die olympische Distanz absolvierten.

Eine sehr gelungene Veranstaltung, die ich im nächsten Jahr gern wieder angehen werde, aber dann in einem besseren Trainingsstand.

Eindrücke von Ute:

Ute: Geschafft - das war's!

Ute: Geschafft – das war’s!

Es bleibt nicht mehr viel zu sagen, weil die Männer schon alles zum Besten gegeben haben.

Mir hat es zum mittlerweile dritten Mal, wie immer viel Spaß gemacht. Dieses Jahr hatte ich das MTB mitgenommen, eigentlich keine schlechte Entscheidung, weil es in den Kurven und an einigen Stellen doch noch recht feucht und rutschig war. Im Verhältnis fährt das Cross-Rad etwas schneller.

Mein letzter Start in Lich war 2018, und mir war die Radstrecke nicht mehr so hügelig in Erinnerung. Das Radfahren fand ich bergan ziemlich schwer, vielleicht lag es auch daran, dass ich noch die 180 km Radmarathon von Bimbach in den Beinen spürte.

Hier unsere Ergebnisse:

BELC-Starter beim 14. Licher-Cross-Triathlon
Starter Schwimmen Rad Laufen Gesamtzeit
Karsten 00:29:52 (45.) 01:49:05 (45.) 00:54:41 (46.) 03:13:38
Martin 00:29:35 (44.) 01:50:48 (48.) 00:50:51 (38.) 03:11:15
Ute 00:16:24 (66.) 01:07:28 (71.) 00:23:13 (54.) 01:47:09
Pasquale 00:20:24 (78.) 01:13:57 (75.) 00:27:48 (72.) 02:02:10