Kopenhagen-Marathon mit Roberto
14. Mai 2023
Beim letzten gemeinsamen Lauf von Roberto mit Alfred wünschten wir uns beide für die anstehenden „Laufabenteuer“ alles Gute, Ausdauer und eine aufrechte Zielüberquerung. Gemeint war für Roberto der Kopenhagen-Marathon am 14. Mai 2023 und für Alfred am gleichen Tag der Berlin-Halbmarathon.
Der Beginn von Robertos Vorbereitung stand im Winter unter einem etwas unglücklichen Stern. Eine Verletzung bremste seine Laufeinheiten so sehr, dass eine kleine Auszeit von Nöten war. Nach der vollständigen Genesung legte er gemäß Plan so richtig los. Erfüllte sein Programm mit Sorgfalt, auf dass einem erfolgreichen 42-Kilometer-Lauf nichts mehr im Wege stehen konnte.
Der Kopenhagen Marathon (World Athletics Road Race Label), auch København Marathon, seit über 40 Jahren ausgetragen, ist ein schnelles und flaches Rennen durch die Straßen der schönen, dänischen Hauptstadt. Es ist aber nicht nur ein Rennen, es ist auch ein grandioses Straßenfest für die Läufer, denn die Anzahl der Musikbands entlang der Strecke ist überwältigend. Inklusive der großen feiernden Menschenmenge, die die Strecke des Kopenhagen Marathons säumt, entsteht ein einzigartiges Rennen mit einer sehr beschwingten Atmosphäre. Der Rundkurs eignet sich auch hervorragend zum Sightseeing (dafür hat aber beim anstrengenden Lauf nicht jeder die Muße). Der Lauf startet und endet auf der Insel Brygge und führt an Orten wie dem Parlamentsgebäude Christiansborg, der alten Börse “Børsen” und dem Neuen Hafen vorbei. Regelmäßig starten über 12.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die das Hafenambiente genießen und salzige Meeresluft durch die Nase einatmen.
Roberto schickte vor seinem Lauf ein paar Fotos, die die Atmosphäre in der Stadt und seine Erwartungshaltung bei der Startnummerabholung wiederspiegeln konnten.
Viele vom Verein schalteten an diesem Sonntag nach dem BELC-Training den Computer an, um Robertos Lauf life zu verfolgen. Die ersten 15 Kilometer lief er mit einem 5:40-er Schnitt nach Plan. Dann wurde laut seiner Aussage die Hitze immer größer. Eine Temporeduzierung erschien erforderlich. Ab Kilometer 30 galt nur noch „Durchhalten“. Nach 4:32:30 Stunden überquerte er die Ziellinie, geschafft, aber auch glücklich, dieses harte Rennen vernünftig zu Ende gebracht zu haben. Der Schnitt von 6:28 min/km war doch gar nicht so schlecht.
Stolz präsentierte er danach seine Medaille. Die erstmalige Bewältigung des Kopenhagen-Marathons für ein BELC-89-Vereinsmitglied war Geschichte. Sein Kopenhagen-Trikot trug er schon stolz beim BELC-Trainingslauf durch den Enkheimer Wald.