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Ironman NightRun 2022

Bericht von Alfred und Ute

Es war wohl so Ende Mai, als unsere Sportwartin Ute den Aufruf zum Ironman NightRun Frankfurt 2022 an die Belegschaft des BELC 89 verschickte. Viele Läuferinnen und Läufer des Vereins standen dafür schon in den Startlöchern, denn in den letzten beiden Jahren fand wegen C19 diese Veranstaltung nicht statt. Mit der Ausrufung der „NightRun Staffel“ am Mainufer wurden bei vielen die Entzugserscheinungen beiseite gewischt.

Auch wenn die Blicke bereits auf das Großereignis Ironman Frankfurt 2022 gerichtet waren, fand zum Auftakt des Ironman-Wochenendes erst einmal der Ironman NightRun Frankfurt statt. Start über die knapp 5 Kilometer erfolgte am Donnerstag 23. Juni um 19:00 Uhr am Mainkai, direkt am Eisernen Steg. Dort, wo es naturgemäß am engsten und lautesten – der hr1-DJ legte alles andere als Einschlaflieder auf! – der ganzen Strecke ist. Diese führte auf dem ersten Kilometer in Richtung Osten. Nachdem der Main erstmals über die Flößerbrücke überquert wurde, ging es am südlichen Mainufer entlang nach Westen. Dabei bestand die Möglichkeit, die rechtsmainische Skyline zu bewundern. Nach rund zwei Dritteln der Laufdistanz stand die zweite und letzte Flussüberquerung über den schwankenden Holbeinstieg an, was auch mit der ein oder anderen spitzen Kurve verbunden war. Wer diese gemeistert hatte, konnte zurück zum Start-Ziel-Bereich nochmal (falls vorhanden) alles geben.

Der Laufclub in Feierlaune

Der Laufclub in Feierlaune

Der Wechsel erfolgte mittels Übergabe der Startnummer. Es ist noch hervorzuheben, dass es keine offizielle Zeitnahme gab. Jede Staffel musste ihre Zeit selber stoppen. Aber im Endeffekt zählten nicht die Minuten oder Sekunden. Man konnte wieder an einem sportlichen Event mit Gleichgesinnten teilnehmen. Und – dies sollte doch nicht unerwähnt bleiben – lockte nach der schweißtreibenden Arbeit doch im Paulaner eine kühles kostenfreies Blondes auf jeden mit heraushängender Zunge. Und dies waren ALLE.

Aus diesem Grunde meldeten sich über die BELC Mitesser-Zentrale (kurz MEZ) noch Pasquale, Hanna und Ulli für „Das Rennen danach“ an.

Nun zu den Hauptprotagonisten des Vereins. Ute konnte sehr schnell fünf Staffeln zusammenstellen. Jeder/jede Teamkapitän*in übernahm die Anmeldung per Internet. Bei Problemen half Ute mit wirklich großer Geduld!

Die Teams, mit Utes Stellungnahme

Ute, Mannix & Moritz – Team „Fayerei“

„Ich war froh, dass ich meine Männer zu einer Familien-Staffel überreden konnte. Mannix der nur noch auf dem Rad unterwegs ist, konnte auch ohne Training die 5 km locker abspulen. Moritz, noch kein begeisterter Läufer hat es richtig gut gemacht. Sheila, die mit ihm startete, verlor er nicht aus den Augen.“

Claudia, Elke & Sheila – Team „BELC-Ladies“

Roberto und Sheila unterwegs

Roberto und Sheila unterwegs

„Souverän und flott war die Frauenstaffel unterwegs. Claudia, holt alles aus sich raus, da wollten Elke und Sheila natürlich auch alles geben. Nach den ersten Metern war der Druck verflogen und das eigene Können wurde gezeigt. Sheila konnte ein klein wenig wegen der Hitze schimpfen, aber sonst war alles im heißen grünen Bereich.“

 

Martin, Wolfgang & Karsten – Team „BELC mit Bart“

Martin im Lauffluss

Martin im Lauffluss

Karsten hält Anschluss zur Spitze

Karsten hält Anschluss zur Spitze

„Wie immer flott unterwegs waren die Herren. Karsten führte die Staffel an und schon auf der gegenüberliegenden Mainseite konnte man sehen, dass er flott unterwegs war, an den dort Verweilenden vorbeiflog. Auch Wolfgang und Martin holten das letzte aus sich heraus. Außerdem machten die Herren ihrem Namen alle Ehre, wer keinen Bart hatte, rasierte sich die Tage zuvor einfach nicht. Gesichtskontrolle gab es nicht!“

 

Roberto, Marcel & Stefano – Team „RAMBA ZAMBA“

Team "Ramba-Zamba" - bereit zum Feiern

Team “Ramba-Zamba” – bereit zum Feiern

„Vater, Sohn und Freund waren ein gutes Team, die richtig Spaß hatten. Da musste Roberto sich richtig anstrengen, um den jungen Leuten zu zeigen, was gutes BELC-Training ausmacht (natürlich nur dann, wenn man auch trainiert). Stefano und Marcel haben sich schon fürs nächste Jahr angemeldet.“

 

Alfred, Manfred & Oliver – Team „Los Vampiros“

Oliver - mit Mainblick

Oliver – mit Mainblick

Mit dieser Staffel hatte Ute richtig Arbeit. Kurzfristig, sehr kurzfristig, musste Jan krankheitsbedingt aussteigen. Ute wurde nach einigen Telefonaten fündig. Der sehr schnelle Oliver sagte zu, unter dem Motto, den Bäckerburschen werde ich es zeigen. Manfred freute sich sehr auf seine Teilnahme.

 
Alfred mit netter Laufbegleitung

Alfred mit netter Laufbegleitung

Und Alfred? Alfred Nimmersatt erhielt bei Mainova (die mit dem billigen Gas) einen Staffelplatz geschenkt. Warum nicht 2x laufen. Als Startläufer bei seiner BELC-Staffel und Schlussläufer mit zwei flotten Damen.

Das Laufwerk ist vollbracht

Das Laufwerk ist vollbracht

Es herrschte am Mainufer ausgelassene Freude, und dies trotz der hohen Temperatur, so um die 30°C und einer nicht unerheblichen Luftfeuchte. Nach der bleiernen Zeit war jeder glücklich, endlich wieder etwas gemeinsam erleben. Es ist immer wieder interessant, welche Fantasie bei der Staffel Namensgebung herrscht. Drei Frauen vom Praunheimer Gefängnis hießen „Freigang“, drei übergewichtige Vegetarier gaben sich den Namen „Biotonne“ und die Deutsche Bundesbahn hieß „Pünktlichkeit!“.

Der Abend klang im Paulaner aus. Nach dem Gruppenfoto mit Damen stand uns ein enger Raum ohne ausreichendem Sicherheitsabstand zur Verfügung. Jeder genoss die menschliche Wärme.