11. Herzogstadtlauf Straubing

22.05.2022, Bericht von Cornelia und Alfred

Die Mitglieder des BELC sind schon des Öfteren bei Läufen jenseits des Rhein-Main-Gebietes angetreten. Der Herzogstadtlauf der Stadt Straubing hat seinen Namen aus dem Spätmittelalter, wo Straubing das Machtzentrum der Wittelsbachern und die Hauptstadt Niederbayerns war. Zu dieser Zeit war München noch ein kleines Dorf. Dadurch ist Straubing zu einer der wichtigsten Standorte in Sachen Nachhaltigkeit geworden.

Der Straubinger Stadtturm

Der Straubinger Stadtturm

Cheerleader der Straubing Spiders

Noch ein Turm: Die Cheerleader der Straubing Spiders

Der Herzogstadtlauf startet Am Hagen, dem Festgelände der Stadt Straubing, vor der Joseph-von-Fraunhofer-Halle (einem Sohn der Stadt). Hier findet Ende August das Gäubodenfest, das zweitgrößte Bayerische Volksfest, statt. Von dort aus geht es zur Eissporthalle, dem Heimstadion der Straubing Tigers. Dort werden die Löwen Frankfurt in der nächsten Saison auflaufen. Wir laufen aber links vorbei, vorbei am ehemaligen Landesgartenschaugelände. Dann geht es rauf Richtung Stadtpark. Den Eingang lassen wir rechts liegen. Am Theresien-Zentrum gibt es Verpflegung und dann geht es in einen kurzen Tunnel angefeuert vom DJ und nach einer kleinen Schleife direkt auf den Stadtturm zu. (Baubeginn 1316 wurde er bis ins 15. Jahrhundert immer wieder aufgestockt, damit er der höchste Turm der Gegend bleibt.) Nun geht es über den Stadtplatz wieder Richtung Theresien-Zentrum und dann runter ins Ziel. Dort werden wir empfangen von den Cheerleadern der Straubing Spiders. Normalerweise feuern sie die Footballer Straubing Spiders an, die in der höchsten Football-Spielklasse Deutschlands spielen.

Laufbericht Cornelia Schwarz

Glückliche Cornelia mit Zielmetall

Glückliche Cornelia mit Zielmetall

Vor dem Start gab es ein kurzes Aufwärmprogramm mit Rene Röthke, einem ehemaligen Eishockeyspieler. Dann ging es in den Startbereich – mit dabei: die Bergwacht in voller Montur, einschließlich Rettungsfahrrad. Es war zwar nicht mehr ganz so heiß wie in der vergangenen Woche, aber die Sonne brannte trotzdem ganz schön. Beim Start liefen die obligatorischen Schlager, die einzigen des Tages. Egal! Eine extra Motivation für einem schnellen Start!

Die abwechslungsreiche Strecke spendete regelmäßig Schatten, die Sonnenstrecken waren dennoch sehr anstrengend. An der Strecke standen immer wieder Zuschauer zum Anfeuern, einige mit Bluetooth-Boxen und Musik. Eine Familie hatte sogar eine große Box ins Fenster gestellt. Es läuft der Soundtrack von Rockie. Kurz vor der Verpflegungsstelle stand mein Thermodynamik-Professor samt Familie. Nach der Verpflegung geht es runter durch den Tunnel. Im Tunnel spielte der DJ ABCDEFU (die nicht jugendfreie Variante). Das motivierte für die letzten zwei Kilometer. Auf dem Stadtplatz stand ein großer Bogen der BMW Group. Ab hier war es nur noch ein Kilometer und es ging nur noch bergab. Ideal für einen Endspurt. Nach 5 Kilometern und 37 Minuten 30 hatte ich es geschafft und durfte mir die Medaille abholen.

Schnellste Frau und schnellste überhaupt wurde übrigens die Ukrainerin Anna Mishchenko, die unter anderem bei den Olympischen Spielen in Peking teilnahm. Ein Zielinterview gab es leider nicht, da sie kein Deutsch und die Moderatoren kein Englisch sprachen.

Der Lohn für die Mühe

Der Lohn für die Mühe

Fazit: Der Herzogstadtlauf ist ein sehr schöner abwechslungsreicher Stadtlauf. Es gibt für Erwachsene die Strecken 10 km, 5 km und 5-km-Walking. Die Stimmung ist hervorragend, allerdings muss man für die Anfahrt von Frankfurt am Main mit dem Auto drei Stunden und mit dem Zug 4 bis 5 Stunden einplanen.