Hausener Volks-Waldlauf oder “Die perfekte Welle”
Am Sonntag 28. Juli fand in Hausen der sechste Wertungslauf des Rosbacher Main-Lauf-Cups statt. Start und Ziel der 43. Auflage des Volkslaufs war – wie in jedem Jahr – auf dem Sportplatz der TGS Hausen. Der Start zum Halbmarathon mit Dirk Buchholz, Wolfgang Lux, Roberto Sborzacchi und Reinhard Stier erfolgte bereits um 8:30 Uhr. Für sie standen zwei Runden im Hausener Wald auf dem Programm. Nur eine Runde mussten Ayse Dayanklier, Andrea Wagner, Dr. Martin Abesser und Alfred Traue beim 10er nach dem Start um 8:50 Uhr bewältigen.
In der Nacht zuvor fiel noch einiges an Regen. Dies erhöhte noch einmal die sonst regelmäßig herrschende Grundfeuchte im Wald. Dies spürten gleich alle 8 Teilnehmer vom Bergen-Enkheimer Laufclub. Nach einer dreiviertel Runde auf dem Sportplatz empfing die Sauna jeden Gestarteten. Aber alle 8 Vereinsmitglieder hielten tapfer durch. Nicht einmal eine Gehpause unterbrach ihren Lauf.
Schnellster BELCler über die 10 km war Martin. Nach 43:37 Minuten überquerte er die Ziellinie. Seine Zeit bedeutete in der Altersklasse M45 Platz 10 von 37. Im Gesamtfeld belegte er Platz 67 von 451. Es dauerte eine Weile bis für Alfred nach 50:31 Minuten der Lauf abgeschlossen war. AK-Platz 4 von 9 und Platz 186 im Gesamtfeld waren der Lohn. Andrea, am Morgen noch schnell nachgemeldet, beendete den Hitzelauf nach 56:39 Minuten. Ayse hatte auf der abschließenden Sportplatzrunde noch gewaltig zu kämpfen. Für sie stand am Ende die Zeit von 66:52 Minuten.
Schnellster über die 21 Kilometer war in diesem Jahr Wolfgang. Mit 1:41:46 Stunden, Platz 10 von 39 in der AK M50 und im Gesamtfeld Platz 87 von 337 Teilnehmern waren bei diesen Bedingungen eine bemerkenswerte Zeit. Bei Dirk blieb die Uhr bei 1:45:48 Stunden und Platz 9 von 28 in der AK55 stehen. Kurz dahinter wurde Reinhard mit 1:47:46 Stunden erlöst. Getreu dem BELC-Wahlspruch “wer nicht kämpft ist kein Kämpfer” gelang es Roberto, mit 1:58:30 unter 2 Stunden zu bleiben.
Nach dem Lauf aus Sicht von Alfred: Nach ein paar Schluck aus der von Martin im Ziel gereichten Wasserflasche fuhr ich mit dem Rad als rasender Reporter flugs zum Auto. Schnell umgezogen und den Fotoapparat geholt. Zurück auf dem Sportplatz waren die drei 10-km-Teilnehmer Ayse, Andrea und Martin entfleucht. Nun blieb nur die Warteschleife, bis die vier Halbmarathonis den Zielstrich überquert hatten.
Da nahmen sie nun Platz auf der großen Sprungmatte. Wolfgang, Reinhard, Alfred, Roberto und Dirk. Geschafft, aber gerade noch glücklich lächelnd schauten sie in die Linse. Auf Grund der einseitigen Gewichtsbelastung senkte sich die Matte ab. Von der nun höher gelegenen Mattenmitte machte sich gemäß physikalischem Gesetz der „schiefen Ebene“ das dort versammelte Regenwasser in Richtung tiefer sitzenden BELC-Läufer auf den Weg. Es war die perfekte Welle. Auf einmal waren alle unten herum ziemlich nass. Die Dumpfbackenaussage eines Fremden „habt ihr keine Toilette gefunden“ wurde schmerzhaft überhört. Etwas breitbeinig und tüchtig nachtropfend zogen wir anschließend von dannen, in Richung Kaffee, Belohnungskuchen und die (diesmal geplante) Dusche. Also, lauf mit BELC, dann erlebst Du was!