17. Frankfurter Mainova Halbmarathon

Das Bild, welches sich Sören Hommel am 10. März frühmorgens beim Öffnen seines Fensters bot, war keineswegs bezaubernd schön. Dunkle Regenwolken zogen schnell am Firmament dahin, der Regen prasselte auf die Erde. Und das bei der um 10:00 Uhr anstehenden 17. Auflage des Frankfurt Mainova Halbmarathons. Die Gefühlswelt der restlichen Starter vom Bergen-Enkheimer Laufclub bewegte sich in ähnlichen Sphären.

Gute Stimmung vor dem Start

Gute Stimmung vor dem Start

Aber eine Corina Lucke und Andrea Wagner sowie einen Karsten Frerichs, Dr. Martin Abesser, Sören Hommel, Dirk Buchholz und Wolfgang Lux wirft keine erhöhte Luftfeuchtigkeit aus der Bahn. Schon deutlich vor 10:00 Uhr bewegten sie sich Richtung Startaufstellung. Mittlerweile schien teilweise die Sonne, Temperaturen über 10 °C versprachen dann doch recht gute Laufbedingungen. Glücklicherweise hatte sich der später einsetzende Sturm noch nicht Richtung Frankfurt aufgemacht. Karsten Frerichs sprach von annehmbarem Fritz-Walter-Wetter, also immer wieder leichtem Regen. Um 10 Uhr fiel der Startschuss für die Elite im ersten Block. Nach und nach geht es dann für das Hauptfeld los. Insgesamt waren es sechs Blöcke mit unterschiedlichen Zielzeiten.

Streckenführung des Frankfurter Halbmarathons 2019

Streckenführung des Frankfurter Halbmarathons 2019

Nach dem Start führte die Strecke über die Golfstrasse nach Niederrad. Bei Kilometer 5,5 bog man ans Mainufer ab. Bei Kilometer 10 verließ man den Main, um über Sachsenhausen, die Mörfelder Landstrasse, die Isenburger Schneise und die Otto-Fleck-Schneise zum Ziel in der Commerzbank-Arena zu gelangen.

Corina, Dirk, Karsten und Wolfgang vor dem Start

Corina, Dirk, Karsten und Wolfgang vor dem Start

Schnellste BELC-Frau war Corina Lucke. Mit ihrer Zeit von 1:48:28 Stunden war sie überaus zufrieden. Wie sie sagte, lief sie ohne strikte Vorgaben, einfach ohne Druck zu spüren, einfach nach Gefühl. Nach über einjähriger Wettkampfpause stellte sich Andrea Wagner diesem Wettkampf. Über ihre erzielte Zeit von 2:19:35 Stunden war sie stolz, wieder an einem großen Laufevent teilgenommen zu haben. Bei den Herren bildete sich schnell ein BELC-Duo mit Karsten Frerichs und Martin Abesser. Am Ende hatte Martin mit 1:37:00 Stunden einen kleinen Vorsprung gegenüber Karsten mit 1:39:24 Stunden. Das nächste BELC-Duo mit Wolfgang Lux und Dirk Buchholz trennten beide im Ziel nur ungefähr 4 Minuten.

Zieleinlauf in der Commerzbank-Arena

Wolfgang überschritt nach 1:44:47 Stunden die Ziellinie. Dirk benötigte 1:48:27 Stunden. Sören Hommel konnte sich im Vorfeld nur geringfügig auf den Halbmarathon vorbereiten. Er hielt aber durch mit einer Zeit von 2:00:18 Stunden. Bei der Zeitaufstellung fällt auf, dass Dirk 1 Sekunde vor Corina ins Ziel kam. Da hätte Dirk ja wohl 2 Sekunden warten können. Dafür wird er wohl eine Tafel Schoko von milka:timing spendieren müssen.

Aber dann zogen am Nachmittag – das Ziel war schon lange geschlossen – ganz dunkle Wolken vom Horizont herauf. Dem Zeitmesser milka:timing waren Fehler bei der Zeitnahme unterlaufen. Schwarz auf weiß war dies am Sonntag in einer kurzen Web-Mitteilung des Ausrichters “Spiridon Frankfurt” zu lesen: “Von mika:timing wird geprüft, was zur Abhilfe geschehen kann. Uns als Veranstalter tut dieses Missgeschick natürlich sehr leid. Es ist für uns auch unverständlich, wie einem so erfahren Unternehmen ein solcher Fehler passieren kann.” Glücklicherweise traf es unsere 7 Starterinnen und Starter nicht. Gemäß Spiridon-Info vom 12.03.19 ist man auf dem besten Weg, die falschen Zeiten zu korrigieren.

Nachdem alle 7 BELCler wohlbehalten im Ziel ankamen, setzte dann kontinuierlicher Regen mit immer stärker werdenden Böen ein. Aber es war geschafft. Jetzt konnte kommen was wollte. Und er wollte, der Sturm mit dem Namen Eberhard, und zwar sehr heftig und hart.