Frankfurter Lauf am Riedstadion
5. Mai 2024
Wir widmen uns dem 3. Lauf des diesjährigen Main-Lauf-Cups, ohne dabei die zusätzliche Bedeutung des Tages zu unterschlagen. Der 5. Mai ist als „Tag des Lachens“ festgelegt, wobei das Lachen keine Sache einer Festlegung ist, sondern eine Reaktion eines Menschen auf komische oder erheiternde Situationen. Diese gab es am Wettkampftag auch, und sie werden natürlich im Text gesondert erwähnt.
Das Wetter am Sonntag meinte es gut mit den insgesamt 625 Starterinnen und Startern über die 10, 5 und 2,5 km sowie Bambinilauf. Trotz der drei Tage zuvor stattgefundenen Sturzflut waren die Wege um das Enkheimer Ried und im Enkheimer Wald sehr gut zu laufen. Die Luft war rein und etwas schwül durch die Feuchtigkeit im Wald. Die ursprünglich angedachte Umrundung des Fechenheimer Weihers fiel sprichwörtlich wie im Jahr zuvor ins Wasser. Der Rundweg um den See stand teilweise unter Wasser.
Welche Bedeutung hat der Lauf am Riedstadion für BELC89? Es ist DER Lauf für den Verein, da er teilweise auf unserer Trainingsstrecke stattfindet. Jeder kennt die Bäume mit Namen, jeder hat verinnerlicht, wie er die Kurven am besten nimmt.
Folgende Vereinsmitglieder fanden sich am früher Sonntagmorgen im Riedstadion ein: Über die 5 km traten Oliver Scheunig und Michael Christ an. Für den 10er meldeten sich Ute Rühl, Ann Marie Welker, Ana Benavent, Christa Schulte-Lips, Roberto Sborzacchi, Stefano Sborzacchi (BELC-Gast), Andre Korbion (BELC-Gast), Alfred Traue (Skylinerunner) und als Doppelläufer unser jugendlicher Dauerläufer Oliver Scheunig an. Um 9:30 Uhr erfolgte der Startschuss über die 5 km. Für Michael und Oliver bildeten wir ein Spalier bei ihren Zielankünften. 45 Minuten später wurde der 10-km-Lauf gestartet. Das Wetter hielt, trotz teilweise dunkler Wolken kein Regen. Auch auf uns warteten viele applaudierend im Zielbereich.
Ergebnisse
5 km
- Oliver Scheunig 18:46 min, M40: 1 von 8, Gesamt: Platz 7 von 118 Personen
- Michael Christ 24:36 min, M50: Platz 2, Gesamt: Platz 35 von 118 Personen
10 km
- Ute Rühl 58:38 min, W60: Platz 4 von 9
- Ana Benavent 58:54 min, W60: Platz 5 von 9
- Christa Schulte-Lips 73:27 min
- Ann Marie Welker 75:38 min
- Oliver Scheunig 41:50 min, M40: Platz 11 von 32, Gesamt: Platz 45 von 393 Personen
- Roberto Sborzacchi 49:18 min, M60: Platz 8 von 29
- Andre Korbion 54:44 min
- Stefano Sborzacchi 56:13 min
- Alfred Traue 51:32 min, M75: Platz 1 von 7
Nach dem Lauf traf wir uns zum lustigen Plausch, die Bierflasche (alkoholfrei) in der Hand, völlig entkrampft, um den Lauf Revue passieren zu lassen. Gesprächsstoff Nr. 1 war natürlich die Zielüberquerung von Christa. In der Regel liegen die zwei zeitauslösenden Matten direkt unter dem Zieltor. Hier jedoch 2 bis 3 Meter dahinter. Christa bog nach Unterschreitung des Tores sofort links ab, ohne Mattenüberquerung. Ute eilte hinzu und wies sie in das Wettkampfregelwerk ein. Christa überquerte dann die beiden Matten, sicherheitshalber zweimal. Der Bedeutung des heutigen Tages wurde dieser „Vorfall“ gerecht.
Wenn man überlegt, das Kleinkinder mindestens 400-mal am Tag lachen, Erwachsene nur 15 bis 20-mal, war der heutige Tag für die über 300 Muskeln, die beim Lachen in Aktion sind, ein sehr anstrengender Tag. Außerdem sollen 3 min herzhaft lachen den Effekt von 15 min Joggen haben. Also, 12 min Lachen entspräche dann einer Sonntagsmorgenrunde?
Fazit
Die Lossagung vom Hessen Center als Startpunkt hat sich schon seit Jahren bewährt. Der Veranstalter, die SG Enkheim, war mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden. Jeder bestätigte die sehr gute Organisation. Es ist außerdem eine sehr schöne Streckenführung durch die fast unberührte Natur. Wie sagte schon F. Nietsche: „Wir sind so gerne in der Natur, weil sie keine Meinung über uns hat.“
Wir vom BELC freuen uns wieder auf die Teilnahme im Jahr 2025, da sind wir aber leider wieder ein Jahr älter (vielleicht etwas langsamer, aber viel erfahrener).