Langlauf-Verpflegungsstelle

1. BELC89-Langlauftag am 27.12.2020

Nein, der Meilenlauf am 25. Oktober 2020 war nicht der sportliche Jahresabschluss des Vereins. Unsere Corina – ruhig dasitzen ist nicht ihr Metier – sprach eine Idee aus, welche von anderen Vereinsmitgliedern geteilt wurde. Der Satz bestand aus sieben Worten und lautete: „Ein Jahr ohne Marathon geht gar nicht!“ Ungünstigerweise erfolgte am 15. Dezember ein zweiter Lockdown, beinhaltend deutliche Einschränkungen des täglichen Lebens. Federführend von Ute und Corina und in Zusammenarbeit mit dem restlichen Vorstand wurde schnell ein Konzept entwickelt, welches den Hygienevorschriften und Beschränkungen absolut entsprach.

Corina und Wolfgang in Vorbereitung

Corina und Wolfgang in Vorbereitung

Die Machbarkeitsprüfung eines langen Laufes wurde schnell positiv abgeschlossen. Start und Ziel war der Garten von Corina, allen bekannt von früheren Vereinsfesten nach dem Hugenottenlauf im September. Die Strecke lag kurzfristig auch vor, ein Rundkurs von fast exakt 5 Kilometern (die Laufuhren zeigten zwischen 4,95 und 4,98 Kilometer an). Jeder konnte eine Distanz nach eigenem Gutdünken und vorhandenen Kraftreserven in Angriff nehmen. Die Startzeiten waren gestaffelt. Dies zu den Regularien des 27. Dezembers 2020.

Pia vor ihrem Start

Pia vor ihrem Start

Nach tagelangen Regenfällen und den damit verbundenen sehr matschigen Wegstrecken versprach der Wettkampftag leicht windiges aber trocken-kaltes Winterwetter. Der Thermometer zeigte gerade etwas über 0 Grad an, eine winterfeste Laufkleidung war somit angebracht. Die Teilnehmer Pia, Ute, Clara, Corina, Martin, Wolfgang, Roberto, Oliver und Alfred wurden am Sonntag von einem tollen Sonnenaufgang begrüßt. Der Tag versprach somit viel, und hielt es auch. Corina bereitete in der Früh im Garten einen Tisch mit diverser Laufverpflegung vor. Zusätzlich konnte jeder dort seine private Verpflegung deponieren.

Unsere Verpflegungsbar

Unsere Verpflegungsbar

Da war Claudia noch gut drauf.

Da war Claudia noch gut drauf.

Die ersten Starter waren Alfred und Pia um kurz vor 9 Uhr, gefolgt von Corina und Wolfgang. Es folgten dann die Paarungen mit Oliver und Claudia, sowie Ute, Martin und Roberto. Später folgte noch Clara. Wie sich schnell herausstellte, ein kleiner aber feiner Laufkreis. Die angemeldete Theresa musste wegen Knieproblemen passen. Es war leider nicht der einzige Ausfall an diesem Tag. Unser Martin hatte erst 9 Kilometer in den Beinen, als er mit dem Fuß so unglücklich umknickte, dass ein Weiterlaufen nicht mehr möglich war. Er tauchte aber dann später wie Phönix aus der Asche mit dem Rad wieder auf. Auch Pia, mit Alfred die Runden drehend, verspürte in der 2. Runde ein ungutes Gefühl in einem Knie, sodass sie nach 10 Kilometern vernünftigerweise den Lauf beendete. Es fanden sich anschließend neue Paarungen auf der gut gegen den Uhrzeigersinn zu laufenden Strecke. Man traf sich immer wieder an der Verpflegungsstelle, zum Auftanken oder zu einem gemütlichen Plausch unter immer mehr abgekämpften Läuferinnen und Läufern. Denn es spielte nicht die Laufzeit eine Rolle, sondern die gelaufenen Kilometer.

Blitzbesuch von Martin

Blitzbesuch von Martin

Alfred stärkt sich

Alfred stärkt sich für die nächste 5-km-Runde

Einen sehr guten Einfall hatten zwei Gruppen des Lauftreffs, welche im Uhrzeigersinn (entgegengesetzt zu Laufrichtung) uns immer wieder entgegen kamen und mit warmen Worten (eine Wohltat bei der Kälte) eine dezente Aufmunterung rüberbrachten. Außerdem wollten sie unbedingt abgelichtet werden. Das was im Endeffekt an diesem Vormittag an Leistungen vollbracht wurde, konnte sich absolut sehen lassen. Pia lief 10 Kilometer, Clara 2 Runden und ein Schlenker, also in der Summe >10 Kilometer.

Dirk als Laufbegleitung

Spät kam er, aber er kam: Dirk schaute immer wieder laufend und prüfend vorbei. Fast 15 km standen am Ende zu Buche.

Roberto und Ute an der Verpflegung

Roberto fertig, Flasche leer! Ute nix fertig!

Roberto ganz gelassen überzeugte mit gleichmäßigem Tempo auf 4 Runden und somit 20 Kilometer. Alfred peilte einen Halben an. Nach 4 Runden und einer kleinen Spezialrunde zeigte seine Uhr 21,37 Kilometer. Wolfgang mit 6 Runden und 30 Kilometer, Claudia ebenso mit 6 Runden und Zusatzschlenker schaffte etwas mehr als 30 Kilometer, Oliver zeigte ein Superrennen über 7 Runden und 35 Kilometer.

Corina auf der Zielgerade im Enkheimer Wald

Den ersten Enkheimer-Wald-Marathon hat Corina absolviert. Glückwunsch von den Vereinsmitgliedern!

Und dann kam Corina. Schon vor dem Start brannte das Marathonfeuer in ihren Augen. Und sie schaffte es! Auf den letzten Kilometern wurde sie von Martin auf dem Fahrrad begleitet. Eine überaus tolle Leistung an diesem sportlich so überzeugenden Tag.

Der Dank für diesen überragenden Tag mit der tollen Organisation gebührt Corina und Ute. Ebenso den Teilnehmern, welche durch ihre Mitwirkung diesen Lauftag überhaupt erst möglich machten. Gesehen ward auch David. Lautlos schwebte er grüßend vorbei. Er lief sein einsames Rennen gegen seine eigene Uhr.