9. Bawwehaiser (Babenhausener) Altstadtfestlauf
Am 7. September 2019 schaute Alfred Traue ganz ungläubig nach oben, nach oben in den immer dunkler werdenden Himmel. Dann fiel etwas bis dahin zu seltenes vom Firmament, es war Regen. Erst schwach, dann stärker. Warum gerade jetzt, wo doch um 15:00 Uhr der 7. Wertungslauf des Cordenka-Cups anstand. Die Teilnahme war ein Versuch wert. Schon auf der Autobahn Richtung Rodgau wurde es immer heller. Die Hoffnung auf einen halbwegs trockenen Lauf stieg. Die Reise wurde belohnt.
Gegenüber 2018 änderte sich die Strecke komplett. Es waren jetzt vier schnelle Runden statt zwei Runden angesagt. Alfred versuchte nach dem Start, dem 49-Minuten-Zielläufer zu folgen. Dies gelang ungefähr 4 Kilometer, dann musste er abreißen lassen und alleine für sich kämpfen. Im Ziel erhielt jeder – Männlein wie Weiblein – eine Rose geschenkt. Eine Zieluhr war nicht vorhanden, erst der Blick auf seine Uhr ließ ihn ungläubig staunen. Sie zeigte die Zeit von 48:52 Minuten für die vermessene Strecke an. In der AK70 sprang Platz 1 von 4 heraus, im Gesamtfeld Platz 70 von 132. Dann begann es doch noch zu regnen. War aber jetzt egal. Wir liefen über 8 Kilometer ohne Guss.
Tage später trat man dann – nach Einwendungen vieler Läufer mit GPS-Uhr – an die Öffentlichkeit. Die in der Ausschreibung als genau vermessene Strecke beschrieben, war doch nicht so genau. Es sollen fast 200 Meter gefehlt haben. So etwas sollte bitte schön aber nicht vorkommen!!! Waren bei der Ausschreibung in üppiger Feierlaune. Na ja, dann war meine Zeit eben nur knapp unter 50 Minuten.
Am nächsten Tag sollte es um 8:45 Uhr in Elsenfeld (gegenüber von Obernburg) zum nächsten Cordenka 10er gehen. Vor Ort entschied Alfred aber, bei diesen Lauf wegen des starken Regens nicht anzutreten. Man lernt, einen Wettkampf zu bestreiten. Aber wenn die Freude am Laufen abhanden kommt, muss man auch den Verzicht lernen.