42. Spiridon Mainova Silvesterlauf 2020

Erstmalig in virtueller Ausführung

Nach den Dauerlaufabsagen im Jahr 2020 setzten sich die kreativen Köpfe des Vereins Spiridon Frankfurt zusammen, um zu überlegen, in welcher Form doch noch ein Silvesterlauf angeboten werden könnte. Sie kamen auf die Idee, es dem virtuell ausgetragenen Hausener Waldlauf vom Juli 2020 gleich zu tun: Angeboten wurde eine im Frankfurter Stadtwald vermessene Strecke. Sie entsprach der alten Spiridon Silvesterlaufstrecke. Start und Ziel befanden sich am Forsthaus in der Nähe des Goetheturms. Gestartet werden konnte in der Zeit vom 19.12.2020 bis 10.01.2021.

Eine separate Anmeldung war nicht notwendig. Auf Grund der nicht vorhandenen Zeitmessung seitens Spiridon war jeder Teilnehmer aufgefordert, seine Zeit mittels GPS-Uhr aufzuzeichnen, um sie dann auf der Spiridon-Webseite einzutragen. Alternativ konnte ein Foto der Stoppuhr nach der Zielüberquerung eingereicht werden.

Freude vor dem Start

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres erhielten die Mitglieder ein Schreiben unserer Sportwartin Ute, in welchem auf die Möglichkeit dieses virtuellen Laufes hingewiesen wurde. Die Bereitschaft zur Teilnahme bestätigten Ute Rühl, Corina Lucke, Roberto Sborzacchi, David Drew und Alfred Traue. Beschriebene kleine BELC-Gruppe traf sich in der Früh des trockenen aber kalten Samstagmorgens am BELC-Schaukasten nahe dem Riedbad, um dann gemeinsam den Weg zum Parkplatz am Goetheturm einzuschlagen. Die Temperatur betrug um 0 °C, ein leichter Trab zum 800 Meter weiter liegenden Start folgte. Die Freude am bevorstehenden Lauf war den Fünf schon auf den vor dem Start erstellten Fotos ins Gesicht geschrieben.

Auch Roberto und Alfred haben es geschafft.

Nach ein paar Kilometern merkten alle, dass die in der Ausschreibung als „flache Strecke“ beschriebenen 10 Kilometer mit insgesamt 60 Höhenmetern gar nicht so flach waren. Nach Kilometer 6 bildete sich ein BELC-Trio mit Corina, Roberto und Alfred. Letztgenannter war bei Kilometer 8 nicht ganz bei der Sache, sodass schnell eine kleine Lücke zum Führungsduo entstand, welche er bis zum Ziel nur etwas verringern konnte.

David schwebt über die Ziellinie

David hatte Pech mit seiner Stoppuhr. Der einsitzende Uhrenmaschinist streikte immer wieder – somit konnte er keine genaue Endzeit übermitteln. Ute wollte auf jeden Fall unter einer Stunde bleiben, was ihr auch letztendlich auch gelang.

Corina – mit Recht stolz auf ihren Lauf

Finisher Roberto

Corina und Roberto belegten im Gesamtfeld von 1.215 Teilnehmern Platz 475 und 477. Die Altersklassenwertung in 10er Schritten war in Ordnung, aber warum der Ausrichter die Teilnehmer ab 60 Jahre bis Pflegeheimreife in eine Klasse (Mü60) packte, blieb ein Geheimnis.

Nach dem Finish war die Freude noch größer.

Auch nach dem Lauf konnte jeder Betrachter nur lachende BELC-Gesichter ausmachen. Der fröhlichste unter den Fünfen war David, der sein Missgeschick mit der Uhr schnell abhakte und zur gewohnten Lebenseinstellung zurück fand. Der gemeinsame Rückweg zum Parkplatz erfolgte aufgrund der in die feuchten Kleider eindringenden Kälte im Laufschritt. Zur Belohnung schenke uns Corina einen ein: Ein heißer Tee (ohne Rum!) weckte alle noch vorhandenen Lebensgeister.

Ute an Ziel

David in Finisher-Positur

Im Nachhinein betrachtete jedes Vereinsmitglied den Lauf als sehr gelungen. Sicher schlug nicht jeder ein 100-prozentiges Wettkampftempo an, Luft für ein paar Plauscheinheiten während des Laufes waren gegeben. Dennoch konnten die erzielten Zeiten sich sehen lassen – vor allem mit Blick auf das Gesamtfeld. Es machte großen Spaß! Mal schauen, wie der Silvesterlauf 2021 aussehen wird.